Blühwiesen-Patenschaften. Die Lösung?

Der Bayerische Bauernverband im Unterallgäu will seinen Landwirten im Kreisverband empfehlen, keine Blühstreifen mehr auf freiwilliger Basis anzulegen. Dies soll nur noch „über Patenschaften gegen Bezahlung“ getan werden.

Nun, ich bin Kaufmann. Sehe Dinge darum oft aus ökonomischen Gesichtspunkten und mache niemandem einen Vorwurf, der Geld für seine Leistung möchte. Ich will das auch.

Also betrachten wir es kaufmännisch. Die Patenschaften sollen ja vornehmlich das Saatgut und das Ausbringen der Saat finanzieren, so steht es in den meisten Angeboten.

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Eigentum verpflichtet

(Foto: gingher @ flickr, CC BY-NC-ND 2.0)

1% der Menschen sitzt auf etwa 50% des Weltvermögens, sagt der Global Wealth Report 2017 des Credit Suisse Research Institute (CSRI)*. Das Kapital ist ziemlich ungleich verteilt, und man hört aus vielen Teilen der Bevölkerung Rufe nach Umverteilung, oder dass Vermögende mit ihrem Geld der Allgemeinheit dienen sollen.

In Bayern besitzt 1% der Bevölkerung* etwa 55% des Bodenkapitals. Setzt sich zusammen aus landwirtschaftlichen Nutzflächen* plus dem geschätzten Anteil an Waldflächen*. Dieses eine Prozent der Bevölkerung das auf mehr als der Hälfte der Landesfläche Bayerns sitzt, sind Landwirte.

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