Motorradfahrer sind immer schuld

Dass man als Motorradfahrer übersehen oder unterschätzt wird, ist alltäglich. Dass einem aus diesem Grund oftmals die Vorfahrt genommen wird, ist ebenso alltäglich. Als Motorradfahrer rechnet man ja (leider) permanent mit sowas, verzichtet oft genug auf sein Vorfahrtsrecht und wählt sein Tempo so, dass man im Fall der Fälle die Achtlosigkeit anderer Verkehrsteilnehmer hoffentlich ausbügeln kann.

Darum reg ich mich auch gar nicht (mehr) drüber auf, dass mir vor Kurzem ein Autofahrer außerorts aus einer Hofzufahrt heraus dermaßen knapp vor’s Motorrad gefahren ist, wie ich es in über einem Vierteljahrhundert auf zwei und vier Rädern kaum erlebt habe.

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Der Verbraucher ist verantwortlich

(Foto: Indiana Stan @ flickr, CC BY-NC 2.0)

Genau, der Verbraucher ist an allem schuld! Politik, Wirtschaft und Bauern tun doch nur das, was der Verbraucher wünscht.

Nicht nur im Zuge des „Volksbegehren Artenvielfalt“ wurden Äußerungen dieser Art wieder gebetsmühlenartig wiederholt. Und ich kann es nicht mehr hören!

Diese Unsitte, die Schuld dem Verbraucher anzuhängen ist eine Frechheit. Wieso es unsinnig ist, die Missstände in der Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie dem Verbraucher anzulasten, erklärt Erwin Pelzig in einem emotionalen Kommentar.

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